Nachdem zwei Jahre der Bezirkswandertag Corona-bedingt verschoben werden musste, konnte die Ortsgruppe Konzen jetzt diesen Wandertag ausrichten. Es fand eine Tages- und eine Halbtagswanderung statt.
Die Tageswanderung führte zunächst die Hohestraße hinauf und damit über ein Teilstück des Konzener Dorfrundgangs, der jeweils an markanten Stellen mit entsprechenden Tafeln über Dorfgeschichte oder -legenden informiert, so z. B. über alte Hausbrunnen oder die Sage vom „Bichelstennche“.
Bei einem kurzen Abstecher konnte der „Eifel-Blick“ auf dem alten Hochbehälter der Hohe erstiegen und besichtigt werden nebst neuestem Wildbienenhotel in Form eines Wasserrades, das zu einem 2021 mit dem Konrad-Schubach-Naturschutzpreis ausgezeichneten Gesamtprojekt gehört.
Die Wanderung führte weiter durch das Belgenbachtal, wo an zahlreichen Stellen goldgelber Ginster die Baumwurzel- und Wiesenpfade in dieser Jahreszeit säumt, bis Widdau. Hier erhielt die Wandergruppe in der Gaststätte Küpper eine kräftige Brotzeit. Weiter führte die Wanderung nun ab Grünental auf einem Teilstück des Eifelsteigs, und somit über erste An- und Abstiege, zum „Eifel-Blick“ „Peardsley“, der immer mit einem schönen Ausblick auf das Rurtal aufwartet, bis zur Kluckbachtalbrücke. Hier überquerte die Wandergruppe die Rur und erwanderte auf dem flachen Rurtalradweg das Rosenthal, wo es dann über eine der berühmten Monschauer Treppchen hinauf auf den Rahmenberg ging. Ein wunderbarer Ausblick auf die alte Tuchmacherstadt machte dem nun folgenden mit „Panoramaweg“ bezeichneten Pfad alle Ehre. Am Haller vorbei ging es auf engen Pfaden weiter über die „Mühlenley“ bis zu einem Abstieg in die Serpentinen.
Bald näherte sich die Gruppe über „Stillbusch“, dem früheren Fußweg zur Arbeit in die Monschauer Seidenfabrik, am Rochuskreuz vorbei, dessen Geschichte und Bedeutung wieder einer Infotafel zu entnehmen war, dem Dorf Konzen und erreichte bald darauf das Vereinslokal.
Die Gruppe der Halbtagswanderung war im frühen Nachmittag gestartet und hatte sich von der Konzener Kirche aus auf den Kaiser-Karl-Weg begeben. Zunächst vorbei am Laufenbach ging es nach Überquerung der Ravel-Route durch das Gebiet „Heinches Felder“ und dann über Wiesenpfade, vorbei am ehemaligen „Schmuggelpädche“, und anschließend über einen Baumwurzelpfad, an dessen Ende eine „Baumelbank“ wartete, hinauf ins Hohe Venn. Später führte der Weg am Troistorffer Weiher vorbei zurück nach Konzen.
Der gemeinsame Ausklang des Wandertages fand bei Kaffee und Kuchen im Vereinslokal „Achim und Elke“ statt.